Mit großem Kampfgeist zum verdienten Sieg
(Nordsachsenliga/Herren) SG Zschortau – FSV Beilrode 0:2 (0:1)
Zschortau. Es war ein hartes Spiel, physich wie psychisch. Gut für die Beilroder, dass sich die Anstrengungen mit drei Zählern und zwei Toren auf der Habenseite schlussendlich aber lohnten. Überhaupt ging es heiß her auf dem Zschortauer Rasen. Das Spiel war sehr körperbetont. Für Unruhe sorgte vor allem die Zschortauer Bank, selbst die eigenen Fans und Spieler versuchten, mehrfach, das Trainerteam zu beruhigen, was nur schwerlich gelang.
Die Beilroder fanden jedoch die richtigen Antworten, erarbeiteten sich trotz starker Gegenwehr der Platzherren Chancen, hätten die Sache schon eher klar machen können. In der 20. Minute gelang Rocky Wedehase der Treffer zum 1:0 nach einem super Pass aus dem Rückraum von Jack auf Blüher, der wiederum auf Wedehase passte. Er legte volley ab und versenkte den Ball. Auch die Platzherren erarbeiteten sich die eine oder andere Chance. Die Größte in der 32. Minute nach einem Freistoß vereitelte Beilrodes Keeper Lux in gewohnter Manier. Kurz vor der Pause kassierten die Gastgeber eine rote Karte für ein Foul vom sogenannten „letzten Mann“. Lange Diskussionen zwischen der Zschortauer Bank und Schiedsrichter Fritsche folgten und schließlich der Pausenpfiff.
Druckvoll ging es nach der Pause weiter. Nach einer kurzen Druckphase der Gastgeber zeigten die Beilroder wieder, dass sie ihre Führung gern ausbauen wollten. Lange Zeit blieb die Partie aber offen, mit Chancen auf beiden Seiten, Paraden beider Keeper und viel Aufregung am Spielfeldrand. In der 87. Minute dann startete der junge Beilroder Angermann einen Sololauf, krönte diesen mit dem Treffer zum 2:0 und belohnte damit auch seine Mannschaft für ihren aufopferungsvollen Kampf.
„Wir sind stolz auf das Team. Nach schwierigen Wochen hat es sich das nötige Quäntchen Glück hart erarbeitet und einen kühlen Kopf bewahrt trotz der ganzen Hektik und den vielen Provokationen von Außen. Der Sieg war hochverdient und hätte eher eingetütet werden können auch wenn man der Heimmannschaft attestieren muss, dass sie es uns sehr schwer gemacht hat und auch ein sehr großes Herz gezeigt hat mit 10 Mann. Aber wir waren einfach dran.“ bewertete das Trainerteam einstimmig das Erlebte.
Eileen Jack
Beilrode: Lux, Milich, Jack, Schrinner, Wenzel (73. Harm), Galistel, Blüher, Möbius, Wedehase, Simmank (70. Angermann), Vogel (56. Weber)
TF: 0:1 Wedehase (20.), 0:2 Angermann (87.)
SR: Fritzsche
ZS: 100